Ist schon wieder so viel Zeit vergangen? Das letzte Wochenende war voll mit Geburtstagen: am Freitag feierte meine Tochter und am Sonntag einer unserer engen Freunde. Zwischendurch mache ich drei Mal in der Woche Sport (ich werde bald mal berichten) und wenn dann noch etwas Zeit bleibt, stricke ich (oder lese, oder schreibe Blog oder halt was anderes).
Aus der Wolle, die ich mir aus dem Berchtesgadener Land mitgebracht hatte, stricke ich eine Weste, die Hawthorne Vest auf ravelry.
Als das Rückenteil fertig war, habe ich es sofort gewaschen und gespannt, Fotos gemacht und mir heimlich für die wahnsinnige Zopfarbeit gratuliert.
Am zweiten Tag nach der Fertigstellung passierte es: etwas auf dem Foto sprang mir in's Auge. Ich vergrößerte das Foto und siehe da, eine falsche Verzopfung. Leider nicht nur auf dem Foto.
Das frisch gespannte Rückenteil.
Da ist er.
Nachdem sich der erste Schock gelegt hatte, fing ich an zu überlegen, was ich damit mache. Aufribbeln? Ignorieren? Im Netz fand ich eine gute Lösung, in der man die entsprechenden Maschen vor und nach der Verzopfung mit andersfarbigen Fäden markiert, die Reihe dazwischen aufschneidet und die Verzopfung richtig ausführt und alles wieder zusammennäht.
Das habe ich an zwei kleinen Maschenproben ausprobiert. Der erste Versuch sah nicht so schön aus, der zweite Versuch ging völlig daneben. Von da an kam ein Aufschneiden nicht mehr in Frage.
Egal, ich habe eine eigene Lösung gefunden:
Ich habe an der entsprechenden Stelle einfach zwei Maschenstiche in die richtige Richtung aufgestickt.
Gewusst wie, oder?