Ich habe noch Kontakt zu einer ehemaligen Kollegin von der Firma Metal Hammer, in der ich 16 Jahre lang beschäftigt war. Diese Kollegin ist 19 Jahre älter als ich und ich würde sie heute als Freundin bezeichnen.
Als wir noch zusammen arbeiteten, hatten wir nicht viel miteinander zu tun und unser Verhältnis war zwar gut, aber rein beruflich geprägt. Ich bewunderte damals ihre Professionalität: sie war eine der wenigen Frauen mit einem eigenen Sachgebiet im Vertrieb, und eine erfolgreiche noch dazu. Ausländische Reiseziele waren damals (und sind es heute zum großen Teil noch) nur den Männern vorbehalten, aber Edith hatte einige Zeit in den USA gelebt und reiste öfter beruflich wieder dorthin.
Nach meiner Entlassung aus dem metallverarbeitenden Unternehmen äußerte sie den Satz: verzweifle nicht, denn aus einer vermeintlich schlechten Situation kann ganz schnell etwas sehr Gutes entstehen. Sie hatte Recht.
Edith ist seit vielen Jahren in Rente und wir gehen mindestens ein- oder zweimal im Jahr zusammen essen und erzählen über uns, unsere Familien, unsere Arbeit. Sie ist eine Freundin.
(Wir waren diesmal in Schwerte, beim Italiener L'incontro. Ich habe den allerbesten Steinbutt seit Jahren gegessen und möchte das Lokal an dieser Stelle empfehlen. Nur eine Bitte an den Chef: bitte lächeln!)
***
I'm still in touch with a former colleague from the company Metal Hammer where I was employed for 16 years. This colleague is 19 years my senior and today, I would call her a friend.
We were not very close while we worked together. Our relationsship could have been described as good but it was of pure professional interests only. I admired her professionality: she was one of the few ladies with her own work field in sales, and a very succesful one. Foreign travelling destinations were reserved exclusively for men (which is quite the same today) but Edith had lived in the USA for a couple of years before and her business trips took her back to the USA quite frequently.
After my redundancy from the metal processing company she once expressed the following sentence: do not despair, because from each supposedly awful situation a good thing can come up very quickly. How right she was.
Edith had gone into retirement a couple of years ago but we now meet for a meal at least once or twice a year and we talk about us, our families, our work. She is a friend.
(We went to Schwerte this time, the Italian ristorante L'incontro. I have eaten the best butt ever and would like to recommend this place. Only one request to the chef: smile, please!)