Samstag, 24. Oktober 2009

Kokerei Hansa Dortmund-Huckarde / Coking Plant Dortmund-Huckarde

Heute nahmen wir an einer Führung durch die Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde teil. Die Kokerei hat am 15.12.1992 die Produktion eingestellt und gilt heute als Industriedenkmal. Auf der Kokerei Hansa haben bis zu 1.000 Menschen gearbeitet.

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Today we took part in a guided tour of the coking plant in Dortmund-Huckarde. The coking plant has stopped its production on 15.12.1992 and is an industrial memorial today. Up to 1.000 people had been employed by the coking plant Hansa.
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Schachtanlage Hansa / Mine Hansa

Kohlenbandbrücke / Coal band conveyor




Löschturm aus Holz / Wooden quenching tower









Kompressoren / compressors


Kompressorenhalle / Compressors hall

Was ist Koks?
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In einer Kokerei wird Steinkohle unter Luftabschluss auf hohe Temperaturen erhitzt. Dabei entsteht Koks - das Hauptprodukt einer Kokerei. Koks ist aufgrund seines hohen Kohlenstoffgehalts, seiner Reinheit und Festigkeit ein besserer Brennstoff als Kohle und wird vor allem für die industrielle Erzeugung on Roheisen im Hochofen gebraucht.
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Wie funktioniert eine Kokerei?
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Die Kokerei Hansa ist in verschiedene Produktionsbereiche gegliedert, die sich entlang zweier Achsen über das rund 20 Hektar große Gelände erstrecken: die östliche Achse, die Schwarze Straße, führt an der ehemals rund 540 m langen Flucht der Koksofenbatterien vorbei. Diese sind das Herzstück der Kokerei.
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In den Ofenkammern wurde die Steinkohle bei über 1000 °C in einem bis zu 20 Stunden währenden Prozeß zu Koks "gegart". Diesem von Koks- und Kohlenstaub beherrschten Produktionsabschnitt verdankt die Schwarze Straße ihren Namen.
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An der westlichen Achse, der Weißen Straße, liegen die Gebäude und Anlagen der Kohlechemie. Bei der Verkokung wird ein Gasgemisch erzeugt, aus dem die sogenannten "Nebenprodukte" gewonnen werden: Ammoniumsulfat, Schwefelsäure, Rohbenzol und Teer. Die Produkte waren über viele Jahrzehnte wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie. Das hochwertige Kokereigas wurde von dampfbetriebenen Kompressoren verdichtet, gereinigt, gekühlt und in das Ferngasnetz eingespeist. Die Gaswirtschaft war bis zur Umstellung der Energieversorger auf Erdgas ein lukratives Geschäft für die Kokereiindustrie.


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Sorry, no translation of the above due to total laziness! By the way (and to make you smile) my daughter thought we'd be visiting a cocaine plant!!!

1 Kommentar:

  1. Tolle Bilder, erinnert mich an die Kokerei Zollverein, ich fotografiere auch besonders gern in alten Industrieanlagen....

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